Dieser Erfahrungsbericht ist eine Reaktion auf den Artikel „Drogenaufklärung in Deutschland?!“
Ich habe den Text „Drogenaufklärung in Deutschland“ gelesen und ich muss sagen: In vielen Punkten stimme ich überein.
Dennoch waren ein paar Sachen dabei, die ich für nicht richtig halte. Ich rauche selber ab und zu und mit ab und zu meine ich vielleicht einmal in zwei Monaten. Ich war selber ein Jahr exzessiv am rauchen, also täglich. Und da kann ich absolut nicht bestätigen, dass Cannabis nicht süchtig macht, nicht körperlich nein, aber psychisch, und das meiner Meinung nach nicht zu gering. Und wenn man täglich raucht (auch wenn derjenige angibt es unter Kontrolle zu haben) dann ist es sicherlich keine Bereicherung für das Leben, man wird faul, kann nicht mehr durchsetzen, was man sich vornimmt etc. Nach ein paar Jahren des Konsums hat man vielleicht auch das gelernt, doch je länger man raucht desto schwerer ist es aufzuhören, und hat man es einmal geschafft, dann fängt die große Langeweile an… man trifft sich wieder mit alten Freunden, und das ganze von vorne, also es ist meiner Meinung nach nicht so einfach mit Freiheit für alle, bewusstseinserweiternd etc.
Der Artikel bezieht sich meiner Ansicht nach wirklich nur auf die Menschen, die es verstanden haben damit umzugehen… ich meine, ich hatte das Glück von meinen Kreisen wegzuziehen und somit von der Sucht >> ja Sucht, wegzukommen, aber jedes Mal wenn ich meine Freunde wiedersehe ist es schlimm >> sie haben eine falsche Drogenaufklärung genossen…
Ich finde Drogen im allgemeinen sehr gefährlich. Man muss hier wieder zwischen gelegentlichem und regelmassigem Konsum unterscheiden (meiner Meinung nach gibt es nur eins von beidem oder gar nicht, aber nichts aber dazwischen).
Es ist so einfach in einen regelmäßigen Konsum abzurutschen; das gilt nicht nur für Cannabis, sondern auch für Speed, XTC etc. Zum Beispiel jedes Wochenende eine Pille ist auch regelmäßig, und ich habe auch diese Sucht am eigenen Leibe erfahren, wenn man die ganze Woche nur auf’s Wochenende hinlebt um sich wieder zuzuschmeißen, und beim Drogenkonsum vergeht die Zeit so schnell, da merkt man gar nicht wie die Wochen, Monate, Jahre vergehen.
Diese ganzen Sachen sollten auf jeden Fall erwähnt werden in der Drogenaufklärung, natürlich auch die schönen Seiten. Dennoch würde ich in der Drogenaufklärung immer noch einen Schwerpunkt auf den Nichtkonsum legen. Denn Drogen sind nun mal gefährlich, nicht im Sinne von „ich sterbe wenn ich einen Joint rauche“, sondern wirklich im Sinne von „außer Kontrolle geraten“.
Ich stimme voll damit überein, das ein gelegentlicher Konsum eher als Bereicherung des Lebens steht, egal welche Droge; doch die Sucht, die in dem Artikel glaube ich ein bisschen runtergespielt wird, sollte in der Drogenaufklärung nicht zu kurz kommen.
Image: © ray8 / Dollar Photo Club
Solche Seiten werden zu wenig publiziert! SO etwas müsste man bei faceb o.ä. veröffentlichen. Dann wird es auch was bringen! Lg
Marihuana 2-3 im Jahr zu rauchen ist Ok, alles andere hat negative Konsequenzen für den Körper.
Für Drogenhändler sollten Strafen viel rigoröser sein.