– Ein anonymer Erfahrungsbericht –
Dieser sehr ausführliche Erfahrungsbericht entführt uns in die Erlebnisse des angewandten Schamanismus. Der Leser bekommt ein Gefühl dafür, was es bedeuten kann, sich in der heutigen Zeit dem Schamanismus zuzuwenden.
Meditation ist für mich seit ca. 3 Jahren die Grundlage überhaupt, meinem Leben eine gewisse Führung zu geben. Rausgehen aus dem Alltag, um eine andere Sichtweise zu erlangen. Ich nutze dafür unterschiedliche Techniken, manchmal Zen, manchmal Chakra Meditationen, manchmal Körpermeditationen, an Tai Chi oder Qui Gong angelehnt. Vieles in Verbindung mit Reiki Energie, ich übe Reiki seit 3 Jahren und habe seit knapp einem Jahr den zweiten Grad.
Vor ca. einem Jahr begann es, daß ich Landschaften besuchen konnte, in denen ich Türen fand. Diese Türen kann ich öffnen und durch sie hindurchgehen, um in andere, tiefer gelegene Orte zu gelangen. Dort erlebe ich dann Unterschiedlichstes, von geflügelten Wesen, über Tiere bis zu Aufgaben, die ich lösen soll. Und einiges andere mehr. Einmal schwebte ich ganz fröhlich und leicht über eine schöne grüne Landschaft hinweg auf einen Berggrad zu. Den wollte ich dann noch ganz locker überfliegen. Leider rauschte ich knallhart gegen die Felswand, rutschte einige hundert Meter tief eine Geröllabhang hinunter und blieb dann liegen. Ich wußte, den Berg mußte ich überqueren. Zu mir gesellte sich ein Hund, und gemeinsam gingen wir einen langen, schmalen und geschwungenen Gradweg zu diesem Gipfel hinauf. Tja, war wohl nichts mit dem Höhenflug. Da mußte gute alte Hand(Fuß)arbeit ran. Aber keine Angst, diese „Reisen“ sind längst nicht immer so unangenehm.
Etwa Weihnachten letztes Jahr fiel mir „zufällig“ von K. Meadows „Die Kraft der Indianer“ in die Hand. Was ich dort über Erlebnisse in der Ober- oder Unterwelt las, die Türen, Krafttiere und anderes, kam mir sehr vertraut vor. Zu Weihnachten bekam ich von meiner Frau Räuchersachen geschenkt, die wir gemeinsam begeistert ausprobierten.
Bei meiner Frau stellten sich recht schnell intensive Träume ein, was sie schon seit längerem nicht mehr kannte.
Abgesehen von den herrlichen Düften, die sich durch das Räuchern im ganzen Haus verbreiten, kann man also auch recht handfeste geistige Erweiterungen erfahren, so man bereit ist, sich darauf einzulassen.
Auf der Suche nach einem schamanischen Lehrmeister
So fand ich recht schnell weitere Bücher über Schamanismus, die ich voller Interesse las. Und ich suchte via Internet Menschen, die sich mit Schamanismus beschäftigen. Ich fand jemanden, etwas weiter entfernt, der sich Schamane nannte, mich aber überhaupt nicht überzeugte, auch wenn er Methoden nutzte, die man wohl als „schamanisch“ bezeichnen konnte. Aber wie so häufig, fand ich einen sehr guten Lehrer ganz in meiner Nähe, durch einen Flyer bei meiner Reiki Meisterin.
Der Kontakt war schnell hergestellt, ein neues Seminar sollte bald beginnen. Die Internet Seite war ansprechend, und der Preis war ebenfalls OK. So freute ich mich auf die erste Begegnung mit einem echtem Schamanen.
Und die war wirklich gleich begeisternd. Wir begannen mit sechs Teilnehmern, vier Männer, zwei Frauen. Endlich mal Männer – der Frauenüberschuß im „Esoterik“ Bereich ist wirklich erstaunlich. (Liebe Frauen, seit hier bitte nicht beleidigt, in den letzten drei Jahren habe ich von Euch wirklich viel gelernt. Vielen Dank an dieser Stele an meine Lehrerinnen. Aber ich bin nun mal ein Mann, und es wurde Zeit für mehr männliche Energien).
Jörg, unser Schamane, freute sich ebenfalls: „Endlich mal ein Yang bestimmtes Seminar“. Auch wenn er sich durch seine äußere Erscheinung schon aus der Masse abhebt, lange Haare, Wildlederjacke – und schuhe, habe ich sehr schnell das Gefühl bekommen, daß er auf dem Boden der Realität lebt, „gut geerdet“ ist, wie es dann so schön heißt. Das war schon beruhigend für mich. Von Menschen, die irgendein Licht in irgendeiner Form suchen, hatte ich ziemlich genug bis dahin.
Jörg lehrt ein System, daß er von den amerikanischen Lakota Indianern übernommen hat. Er wurde darin von einem Lakota Schamanen ausgebildet, der auch regelmäßig zu ihm nach Deutschland kommt. So ist das Seminar in vier Bereiche eingeteilt, den Elementen Erde, Luft, Wasser, Licht, die den vier Himmelsrichtungen, in der Reihenfolge – Norden, Osten. Süden, Westen, zugeordnet sind.
Sicherlich haben andere Stämme eine andere Zuordnung der Elemente, wie auch der Buddhismus. Einer unserer männlichen Teilnehmer kam damit nicht zurecht und verließ uns leider nach dem ersten Abend. Für mich ist diese unterschiedliche Zuordnung problemlos, ich sehe darin keine unumstößlichen Doktrinen, sondern eher Denkanstöße.
Schon der Beginn eines Seminarabends ist vielversprechend. Jeder schnappt sich eine Trommel, in unser Mitte steht eine sehr große, tief klingende, die den Grundrhythmus angibt. Dieses Trommeln ist sehr entspannend, stimmt uns auf den Abend und aufeinander ein. Wir kommen an.
Im „Erde“ Seminar lernten wir z. B. die „4 Winds Meditation“ – eine Meditation, die sich auf die oben genannten Himmelsrichtungen und ihre Elemente bezieht. Die Erde ist dem Körper zugeordnet, die Luft dem Verstand, das Wasser den Emotionen und das Licht dem Geist. Ein meditativer Zustand wird dadurch hervorgerufen, daß der Meditierende tief einatmet, die Luft zwei Sekunden anhält, dann tief ausatmet. Dieses wird viermal wiederholt. Dann kurze Zeit normales Atmen, dann die tiefen Atemzüge wiederholen, allerdings beim Ausatmen körperliche Beschwerden, Schmerzen bewußt machen und in die Erde abfließen lassen. Das geht bei mir mehr oder weniger gut, je nach Tagesform. Im Osten dann die negativen Gedanken durch die Ohren wie mit einem Wind hinaus blasen, im Süden die negativen Gefühle vom Wasser wegwaschen lassen. Im Westen stellt man sich dann das Licht vor, das den Geist erhellt. Diese Meditation klappt – wie gesagt, je nach Tagesform. Aber das sieht bei allen anderen Meditationen nach meiner Erfahrung genauso aus.
Für mich aber brachte diese Meditationsform eine entscheidende Wende: Ich konnte meine „miesen“ Gedanken, meine Wehwehchen, meine Wut akzeptieren. In dieser ganzen Zeit lernte ich eines immer intensiver: Es ist, wie es ist. Das mag sich banal anhören, ich hielt mich als selbständiger EDV Mensch auch für bodenständig. Aber das bekam hier eine völlig neue, intensivere Qualität. An einem Tag bin ich müde, das kann ich nicht weg meditieren, an einem anderen schwebe ich sonst wo, vielleicht durch’s Meditieren, schön – aber Vorsicht bitte. Krankheit, Geldsorgen, Auto kaputt? Schau mal, wo es noch etwas Schönes gibt. Laß Dich nicht unterkriegen durch die Aufgaben, die Du Dir selber gestellt hast, sondern betrachte den Himmel, deine Frau oder Deinen Mann, freue Dich, daß sie/er da ist. Es ist, wie es ist – es gibt immer etwas, was Dir Kraft geben kann.
Wir haben den schamanischen Sinn des Wortes Medizin kennen gelernt. Natürlich hat ein Falke keine Medizin in Form einer Pille, und die gekochten Federn erzeugen auch keine Wirkung. Aber die Indianer, und andere Völker, die Schamanismus betreiben, übrigens auch, haben sehr lange die Natur um uns herum beobachtet. Sie haben gelernt, daß bestimmte Tiere bestimmte Verhaltensweisen an den Tag legen, die verwandt mit uns Menschen sind. Und diese, z. B. für einen Falken typische Verhaltensweise, können für einen Menschen mit einem bestimmten Problem eine Hilfe zur Lösung darstellen.
Interessanter Weise erscheinen diese Tiere in passender Situation auf einer „Traumreise“, wie ich sie eingangs geschildert hatte. Ich wollte einen Bergrücken, ein Hindernis, überfliegen, schaffte es nicht und fand mich in Begleitung eines Hundes oder Wolfes wieder. Zu der Zeit hatte ich tatsächlich eine schwierige Aufgabe zu lösen. Der Hund oder Wolf steht im Schamanismus für das Lernen und den Lehrer. Ich habe also einen Lehrer zur Seite gestellt bekommen und muß alles schön Schritt für Schritt lernen. Und das mir – als EDV Entwickler!
Genauso besitzen Pflanzen in diesem Sinne eine Medizin. Ob sie auf besonders kargem Boden wachsen, ob sie als Baum verehrt werden oder wie auch immer. Sie haben bestimmte Eigenschaften, deren Übertragung auf uns Menschen hilfreich ist. Wer möchte nicht standhaft wie eine Eiche oder flexibel wie eine Pappel sein – immer in der richtigen Situation die richtige Eigenschaft. Ein Traum! Oder? Üben hilft da ungemein.
Begeisternd für mich ist am Schamanismus die Naturverbundenheit und damit einher gehend die Einfachheit der Mittel und Methoden. Und die Einfachheit der Erklärungen. Nehmen wir einmal das Herstellen von Medizinfedern. Diese Federn werden geglättet – bei dieser Gelegenheit wurde ein Bügeleisen zu einem wichtigen spirituellen Gerät! Dann werden kleine bunte Flaumfedern um den Kiel gebunden, eine Lederschlaufe wird befestigt, andere Verzierungen können angebracht werden. Wichtig bei der Herstellung einer solchen Feder ist, daß man sich vorher Gedanken darüber macht, was man damit bezwecken möchte – eine Krankheit loswerden, ein Problem angehen oder sogar lösen. Und diese Zieldefinition sollte möglichst genau sein, und den Weg zur Lösung bereits anklingen lassen. Dann wird diese Feder in einen Baum gehängt. Dort bleibt sie, bis sie von alleine herunterfällt. Man kann sich drauf verlassen, daß das Ziel erreicht werden wird. Bei schwierigen Problemen sollte man vielleicht mehrere Federn über einen längeren Zeitraum herstellen.
Wie funktioniert so etwas? Die spirituelle Erklärung lautet, daß die Schwingungen, die bei der Formulierung des Problems und des Ziels entstehen, in die Feder einfließen. Der Wind, der durch den Baum weht, trägt diese dann zum richtigen Ort. Ein psychologischer Ansatz würde wohl aussagen, daß die intensive Beschäftigung mit dem Problem oder dem Wunsch Prozesse in Gang bringt, die zur Lösung des Problems beitragen. Das Erstellen eines Werkstückes während dieser Zeit hilft, die Konzentration auf die Aufgabe zu verbessern. Das Hängen in den Baum ist ein Loslassen des Geistes. So wird eine Lösung erleichtert. Wenn wir loslassen, ist die Arbeit an einem Problem beendet.
[Anmerkung von Psychonaut: Das beschriebene Verfahren entspricht der westlichen Sigyllen-Magie. Man lädt einen Gegenstand mit einem Wunsch und verdrängt dies danach sofort wieder. Aus der Perspektive der westlichen Psychologie würde man sagen: Der Wunsch wird dem kritischen Wachbewusstsein entzogen. Das Unbewusste soll den Wunsch unbeobachtet realisieren.]
Was aber sind Gedanken anderes als Schwingungen? Ob Gedanken diese erzeugen oder Schwingungen Gedanken erzeugen. Wie auch immer, ich habe es ausprobiert – es funktioniert!
Besonders beeindruckend war die Kraftortzeremonie. Wir fuhren dafür in das Weser Bergland, zu einem Bruchsee. Der ist malerisch eingebettet in Wälder, eigentlich ein Naherholungsgebiet und Badesee, aber zu unserer Jahreszeit war es noch recht frisch draußen und so war alles sehr unberührt. Natürlich hatten wir unsere Trommeln mitgenommen. Dazu einen Rinderschädel mit Hörnern, eine Heiligen Stab, an den wir unsere Federn hingen.
Der Himmel war bedeckt, wir schauten schon etwas besorgt hinauf, ob wir nicht doch nass werden würden. Wir begannen zu trommeln. Jörg mahnte uns, nicht allzu wild zu trommeln, da es sonst ein Echo des zuständigen Revierförsters geben könnte, wie es bereits vorher schon einmal geschehen war. Ich staunte nicht schlecht, daß sich trotz unseres Trommelns die Vögel nicht stören ließen. Sie sangen unverdrossen weiter. Ich hatte sogar das Gefühl, daß noch es mehr wurde. Höchst erstaunlich war, was mit dem Himmel geschah. Jörg schwang seine große, mit heiligen Symbolen bemalte Zeremonientrommel und einige Rasseln und es tat sich ein Loch in den Wolken auf, durch das die Sonne schien. So blieb es dann für den Rest des Abends. Zufall? Jörgs Grinsen sprach Bände!
Wir begannen mit der „4 Winds Meditation“, es kamen weitere hinzu. So sollten wir uns genau betrachten, unsere Haut, unsere Kleidung, unsere Haare und diese Farben in der Natur suchen. Und wir fanden sie alle wieder. Der Mensch kann sich nicht aus der Natur abheben. Später kamen Übungen für die vier Himmelsrichtungen und Erdungsübungen hinzu. Zu Schluß sollten wir wieder unsere Umgebung genau betrachten, auf Veränderungen oder irgend etwas Besonderes hin absuchen. Einem kamen die Bäume größer vor, als hätten sie ein Energiefeld bekommen. Ich stand auf, schaute mich um und wurde direkt zu einer winzig kleinen Tanne geführt, die kräftige neue Triebe hervorbrachte. Einer Teilnehmerin kam das Wasser verändert vor – bedrohlich.
So hatte sich unsere Wahrnehmung verändert – und unsere Einstellung zu der uns umgebenden Natur. Ich bin gespannt, was da noch alles geschieht.
Insgesamt hat die Berührung mit dem Schamanismus bereits einige meiner Ansichten verändert oder gefestigt. Die schamanischen Methoden sind für mich nachvollziehbar, weil spürbar. Das Trommeln z. B. ist für mich ein Bestandteil meines Lebens geworden. Ich trommel mit meinen Kindern, sie werden, wenn sie ihr Wochenende bei mir verbringen, mit einem Räucherritual begrüßt und legen auch Wert darauf. Ich trommel aber auch für mich. Es löst viel, ich kann dann ruhiger mit dem Meditieren beginnen. Hier sollte ich wohl dazu schreiben, daß das schamanische Trommeln nicht schnell ist wie vielleicht mit Congas oder Bongos, sondern eher im Herz- oder Körperrhythmus klingt, also wesentlich langsamer und ruhiger.
Räuchern ist für meine Frau und mich ein fester Bestandteil des Abends geworden. Die Spaziergänge mit unserem Hund sind zu sehr intensiven Naturerlebnissen geworden. Wir beobachten Bussarde, lernen, die Krähen anhand ihres Federkleides zu erkennen, erfreuen uns an den unterschiedlichen Pflanzen, die am Wegrand im Monatswechsel wachsen. Wir haben häufig das Glück, daß Federn auf unserem Weg liegen. Federn kann man übrigens nicht suchen – sie lassen sich finden. Probiert’s aus – es ist so.
So betrachtet stellt der Schamanismus für mich einen Schlußpunkt dar: Das Ende meiner Suche. Aber auch einen Neubeginn, der Anfangs eines Weges, den ich weitergehen möchte. So wie ich dieses Lebensweise kennenlerne, ist es etwas völlig Natürliches, nicht abgehoben oder fremdartig. Ich finde viele alte Gefühle wieder, viel Vertrauen. Zum ersten mal seit ca. zehn Jahren habe ich ein neues Lied komponiert, ein Liebeslied für meine Frau. Meine Arbeit als Programmierer geht flott von der Hand (Dokumentation hasse ich aber nach wie vor). Ich schlafe wesentlich besser. Die schamanischen Mittel, die ich benötige, finde ich in der Natur oder kann sie recht preiswert erstehen. Es sind einfache Dinge, die leicht anzuwenden sind. Wichtig ist für mich dabei, nicht ein Ritual einfach nachzumachen, sondern für mich mit Sinn zu füllen. Eine Kerze anzünden kann jeder. Aber eine Kerze für einen Zweck zu weihen und sich beim Anzünden daran zu erinnern ist etwas anderes. Jeder kann Salbeiblätter zum Glimmen bringen, aber dabei dem Tag zu danken, das er etwas Gutes brachte, dies intensiv zu empfinden, das macht ein Ritual.
Wer bereit ist, sich von Doktrinen zu verabschieden, wer sich nicht an Gurus binden möchte, die sagen, was man zu tun hat, der ist im Schamanismus gut aufgehoben. Für mich ist es nicht relevant für eine Erleuchtung, ob das Gefühl im Norden oder Westen sitzt. Wichtig ist, daß es funktioniert (die Lehre und das Gefühl) und ich es erlebe. Für mich ist nicht wichtig, ob ein Baum einen Geist besitzt, oder ob es eine Elfe ist, die diesen Baum beschützt. Auch hier zählt es, daß es funktioniert. Wer immer bereit ist, sich auf das Erlebnis einzulassen, mit einem Baum oder dessen Geist zu kommunizieren, wird seine Lebenssicht verändern. Es ist ein komplettes Loslassen von den bisherigen Einstellungen, die unser Leben leiten. Aber ich bin der Meinung, daß es sich lohnt.
Ich denke, es ist eine der Kernelemente dieser Naturlehre, daß man die Eigenverantwortlichkeit für sein Leben wieder aufnimmt. Das man für sein Leben einsteht. Das man nicht die Schuld für Unangenehmes bei anderen oder den Umständen sucht. Das ergibt völlig neue Qualitäten und Sichtweisen. Ein solches Leben in Selbstverantwortung ist sehr intensiv.
Es ist schwierig für einen modernen Menschen, sich auf diese „Naturreligion“ einzulassen. Das gestehe ich gerne zu. Vielleicht ist es dem einen oder anderen eine Hilfe, daß schon seit den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts Psychologen, Pharmazeuten und Mediziner die schamanischen Methoden intensiv erforschen. Mediziner und Pharmazeuten natürlich, weil sie an den Substanzen der von Schamanen benutzten Pflanzen interessiert sind. Der Wirkstoff der Weide ist übrigens verwandt mit dem Aspirin, letzteres wurde ursprünglich aus der Weidenrinde erzeugt. Indianer kannten Verhütungsmittel aus Pflanzen, die hormonähnliche Substanzen produzieren. Kräutertees und andere Zubereitungen wie Salben aus Pflanzenteilen sind seit Jahrtausenden beliebtes und wirksames Zubehör für jede (Haus)Apotheke. Schlüsselblume(Digitalis), Stechapfel und andere Pflanzen sind seit Jahrhunderten bei unseren „Hexen“ bekannt.
So muß man auch nicht unbedingt den Blick über den großen Teich werfen, um in den Genuß einer schamanischer Ausbildung zu kommen. Auch unsere Altvorderen kannten ähnliche Methoden. Bei Meadows kann man den Weltenbaum Igdrasil mit seinen 4 Bestandteilen kennenlernen, die Parallen zur modernen Psychologie erkennen lassen. Und es gibt auch in unseren Breiten Schamanen, die ihr Wissen weitergeben. Sucht, und ihr werdet Die für Euch Richtigen finden.
Image – © Intheskies / Dollar Photo Club
Vielen Dank für diesen Erfahrungsbericht!
Sehr schöner Bericht! Vor allem den Aspekt, dass es kein allgemeines „richtig“ oder „falsch“ gibt, sondern nur „für mich richtig“ und „für dich richtig“, empfinde ich als sehr wichtig.