Aufklärung zum Thema Drogen

Kriterien zur Drogensucht

Woran erkenne ich, ob ich suchtgefährdet bin? Dieser Text listet einige Kriterien auf, auch wenn es natürlich außerordentlich schwierig ist, eine für alle Menschen gültige Liste zu erstellen.

1 Vorwort

Vorab muss ich einige Bemerkungen zur Entwicklung dieses Textes machen:
Die Liste der Kriterien ist auf eine interessante Weise entstanden… zusammen mit Freunden saß ich zusammen und regte an, eine Sucht-Kriterienliste zu erstellen. Am liebsten wäre es mir, wenn es der Gruppe gelänge, eine Liste zu erstellen, wo der Leser seine Häkchen macht und anschließend ausgerechnet bekäme, zu wie viel Prozent er suchtgefährdet sei.
Nun, dieses Ziel haben wir noch nicht erreicht. Aber das ist wohl auch keine Schande. Aber das bisherige Zwischenergebnis kann sich sehen lassen, wie ich finde.

2 Unterschied zwischen Abhängigkeit und Sucht

Diese Unterscheidung vorzunehmen ist außerordentlich wichtig und wird in großen Teilen der Literatur ebenso vorgenommen.
Eine Drogenabhängigkeit ist dann gegeben, wenn man in seinem Leben auf ein gewisses “Etwas” angewiesen ist, um sein körperliches oder seelisches Gleichgewicht halten zu können.
Eine Sucht geht noch weiter. Sie ist dann gegeben, wenn man nicht nur von etwas abhängig ist, sondern sich darüber hinaus auch gezwungen sieht, die Dosis dieses “Etwas” zu steigern.
Es ist trivial zu sehen, dass wir in unserem Leben von einer großen Menge von Dingen abhängig sind. Diese Feststellung dient nicht zur Trivialisierung von Drogen, sondern der Erweiterung des eigenen geistigen Horizonts. Schließlich spricht man nicht grundlos von “Fresssucht”, “Spielsucht” oder “Arbeitssucht”. Der Umstand also, dass wir von gewissen Dingen abhängig sind, ist weder ungewöhnlich, noch beängstigend, oder?
Konkret: Wenn ich in einer innigen Beziehung zu einem Mann lebe, dann bezeichne ich mich selbst in einer gewisser Weise abhängig davon. Meine Hormone und meine Lebensgeschichte sind auf ihn abgestimmt. Das ist nicht grundsätzlich ein Problem. Mit dieser Abhängigkeit kann ich gut leben.
Erst wenn die Abhängigkeit nicht stabil ist, kommt die Sucht ins Spiel. Wenn wir aus irgendwelchen Gründen nicht mit dem Status quo zufrieden sind und glauben immer mehr haben zu müssen, dann wird der Fall wirklich kompliziert (und oft ungesund).
Konkret: Wenn ich in meiner Beziehung keinen Frieden finde, sondern die “Dosis” immer weiter steigern will, so muss man von einer Sucht sprechen. Indem ich Kinder will, ein Haus bauen will und außerdem immer eifersüchtiger werde, will ich die Nähe zu dem Mann immer weiter steigern.

3 Kriterien für Drogenabhängigkeit

Kriterien im äußeren Verhalten
Man setzt sich zunächst sinnvolle Grenzen und kann sie dann nicht einhalten…
Egal ob im Büro, bei sozialen Kontakten, bei Suchtstoffen oder beim Essen: überall müssen wir uns Grenzen setzen. Die chinesische Philosophie sagt zurecht: “In dem, was dem Menschen gefällt, ist er unersättlich”. Wir müssen uns also Grenzen setzen. Stellen wir fest, dass wir prinzipiell ein Problem damit haben und Grenzen zu setzen und sie einzuhalten, dann können uns Drogen gefährlich werden. Haben wir uns oft vorgenommen das Rauchen einzudämmen – und es ist uns nicht gelungen? Wollen wir unseren Fernsehkonsum eindämmen – und wir sitzen bis in die tiefe Nacht vor der Flimmerkiste?
Vorsicht: Die Drogen kriegen Dich in den Griff und Du kannst dem keine Grenzen entgegensetzen…
Weltflucht als Selbstzweck…
Neigst Du dazu, der Welt zu entfliehen, indem wir uns mit schönen Dingen ablenken? Nutzt Du zum Beispiel den Sport, um täglich für einige Stunden den Frust des Alltags zu vergessen? Ist der abendliche Joint für Dein seelisches Gleichgewicht unerlässlich? Dann kann die Droge für Dich zur Problemverdrängung werden.
Vorsicht: Du willst der Welt entfliehen. Das macht Dich schwach und Du hast bald keine EIGENEN Abwehrkräfte mehr.
Die Welt wird ohne Drogen reizlos
Alles, was Spaß machte, wird langweilig. Die Welt erscheint ohne Drogen reizlos. Die Sexualität ohne Drogen ist auch nicht mehr das, was sie mal war.
Vorsicht: Du verbiegst Deine Wahrnehmung und machst Deine Welt farblos.
Ersatz für soziale, warme Kontakte
Statt Deine Freundschaften zu pflegen weichst Du lieber auf einen Joint aus. Dann ist die Welt wieder warm und schön. Warum soviel Zeit in Menschen investieren? Es geht doch auch alleine…
Vorsicht: Du bugsierst Dich langsam ins soziale Abseits. So schnell kommt man da nicht raus. Freunde muss man pflegen.
Mischen von verschiedensten Drogen
Den ganzen Tag Kaffe und Nikotin, abends einen Joint und am Wochenende Ecstasy? Hier stimmt was nicht. Kannst Du Dein Leben gar nicht mehr ohne “Booster” leben? Bist Du so schwach, dass Dein Gehirn ständig geschubst werden muss? Traust Du Dir selbst denn gar nichts mehr zu?
Vorsicht: Du verlierst Dein Selbstwertgefühl und das Erkennen der eigenen Grenzen.
Vorsicht: Wer schon viel Kaffee trinkt und stark raucht, soll nicht auch noch z.B. mit Cannabis anfangen.
Soziales Umfeld ist drogenorientiert
Deine Freunde nehmen alle Drogen? Kaum vorstellbar, wie es wäre, wenn Du als einziger keine Drogen nehmen würdest? Sehr viele Entzugsversuche scheitern daran, dass der gerade Geheilte zurück in sein altes soziales Milieu kommt.
Vorsicht: Mache Dich nicht zum Spielball Deiner Mitmenschen. Sie sind es nicht wert….
Ständiges Rationalisieren des Konsums (immer gibt es Gründe….)
Merkst Du, wie Du Deinen Drogenkonsum ständig rechtfertigst? Denkst Du jedes mal Dinge, wie “das habe ich mir nach diesem anstrengenden Tag aber verdient…”? Oder “wenn ich mich heute Abend so richtig entspanne, dann bin ich morgen wieder topfit”?
Vorsicht: Du merkst gerade selber, dass Du etwas tust, was Du nicht tun solltest.
Droge als Motivator
Nutzt Du die Zigarette in der Pause als Motivator? Lässt Dich der Gedanke an den abendlichen Joint den Tag ertragen? Dann bist Du in Gefahr, denn das Belohnungssystem in unserem Kopf lässt sich so schnell nicht ändern. Und wenn Du erst einmal auf Belohnung getrimmt bist, dann kommst Du so schnell nicht mehr davon los. Mit dem Belohnungssystem soll man nicht spielen.
Vorsicht: Bald ist die Droge Deine einzige Belohnung… und dann gute Nacht.
Der Rat von Freunden wird überhört
Wenn Dir die Meinung Deiner Freunde immer etwas bedeutete, aber Du in der letzten Zeit meinst, dass sie Dir in Hinsicht auf Drogen keine guten Ratschläge geben, dann stimmt vielleicht etwas nicht in Deinem Verhalten. Arbeitest Du mit einem divinatorischen System (Tarot, I-Ging,…)? Und Du fühlst Dich bei Fragen bezüglich Drogen schlecht beraten?
Vorsicht: Vielleicht bist Du vom Weg abgekommen…

Kriterien im inneren Wesen
Bist Du kein zwanghafter Mensch?
Ein zwanghafter Mensch setzt sich selbst viele Grenzen, will genau und pünktlich sein, will sein Verhalten (und möglichst seine Umwelt beherrschen). Bist Du zwanghaft? Oder eher das Gegenteil?
Wir nehmen an, dass zwanghafte Menschen wenig zur Abhängigkeit/Sucht neigen. Das würde dem Kontroll-Aspekt zu sehr widersprechen? Sollt er sich “gehen lassen”, dann neigte er maximal zur Nikotin- und/oder Alkoholsucht.
Wenn Du Dich als das Gegenteil eines zwanghaften Menschen ansiehst (sozusagen ein ‘Luftikus’ bist), dann ist bei Dir die Gefahr einer Drogenabhängigkeit eher gegeben.
Ziellosigkeit, ethisches Desorientierung, Lebenslangeweile, Mangel an Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung, keinen echten Lebensplan, Sinnleere
Dies alles sind sehr wichtige Kriterien für eine sich anbahnende Drogenabhängigkeit. Wenn eines oder gar mehrere Dinge bei Dir gegeben sind, dann ändere schleunigst etwas in Deinem Leben! Du hast kein ausreichendes geistiges ‘Immunsystem’ gegen viele Irrtümer in dieser Welt. Manche Menschen verprügeln Ausländer aus obigen Gründen (um sich selbst etwas Wert zu suggerieren). Andere flüchten in eine Drogenwelt, weil die wirkliche Welt ihnen scheinbar nichts bieten kann.
Es gibt so viel zu tun – beginne Dein Leben.
Verhärmte, kalte Menschen suchen nach Wärme
Wenn Dein Leben kalt ist – ohne Freunde und Beziehung -, dann darfst Du nicht in die Drogenwelt flüchten. Das Problem der Drogen ist, dass sie Dir nicht helfen, sondern nur die Probleme überdecken. Dabei nehmen die Probleme oft zu. Was tun? Noch mehr Drogen nehmen? Freunde verliert man sehr schnell und gewinnt man sehr langsam…
Hast Du echte Fähigkeiten, auf die Du stolz sein kannst? Hast Du ein gesundes Selbstwertgefühl?
Frage Dich selbst: Hast Du eine Eigenschaft, auf die Du stolz sein kannst? Etwas, was nicht jeder kann? Körperliche oder geistige Dinge?
Wenn nicht, dann bist Du in Gefahr. Ein gesundes Selbstbewusstsein und die Kenntnis der eigenen Fähigkeiten sind ein sehr guten Schutzpanzer gegen die Irrungen dieser Welt. Mit diesem eigenen Panzer kann Dir nichts und niemand auf der Welt etwas anhaben. Ohne ihn bist Du schutzlos ausgeliefert. Verwechsle diesen Panzer der eigenen Fähigkeiten nicht mit einem aufgesetzten Selbstbewusstsein, welches von Dir vorgespielt wird. Dieses Selbstbewusstsein ist mehr wie eine schusssichere Weste – und damit beliebig zu umgehen. Jeder Drogendealer kennt die Lücken dieser Westen…

Ein extrem wichtiger Punkt, der es wert ist, vertieft zu werden. Es gibt nämlich (mindestens) 3 Stufen des Selbstbewusstseins, die man postulieren kann. Die Wertigkeit der Reihenfolge wird vermutlich jeder Leser anders einschätzen.

1. Stufe: Klar nach außen sichtbare Zeichen. Das klingt zwar oberflächlich, ist aber menschlich: Gibt es klar nach außen sichtbare Zeichen, an denen Du Dein Selbstbewusstsein festmachen kannst? Hast Du ein Haus gebaut? Bist Du sehr sportlich? Hast Du eine eigene Firma/Abteilung aufgebaut?

2. Stufe: Versteckte Indikatoren. Hast Du beispielsweise eine eigene Homepage mit einer inhaltlichen Tiefe vergleichbar mit der Drogen-Aufklärung? Oder kannst Du ein gutes Zeugnis bzw. Diplom vorweisen? Bist Du auf bestimmten Sachgebieten außerordentlich kompetent?

3. Stufe: Hast Du versteckte Eigenschaften, auf die man stolz sein kann? Bist Du sehr intelligent? Oder sozial anerkannt? Bist Du sprachlich gebildet oder künstlerisch sehr begabt? Bist Du magisch weit fortgeschritten? Oder hast Du in Deiner Persönlichkeitsentwicklung bereits große Schritte gemacht?

Wenn Du in keiner der drei Stufen nennenswerte Erfolge vorweisen kannst, dann ist Vorsicht geboten. Statt mit Drogen solltest Du Dich lieber mit Dir selbst beschäftigen. Finde Deine Talente und fördere sie. Entwickle ein fundiertes Selbstbewusstsein!
Führst Du einen eher “hedonistischen” Lebensstil?
Liebst Du die Sinnengenüsse? Ist für Dich die tägliche Schokolade / der tägliche Wein / der tägliche Joint wichtig? Lebst Du mit Augen und Ohren und Haut und Nase und Mund? Fühlst Du Dich ohne Deine Sinne leer? Dann bist Du etwas mehr in Gefahr als der asketische Typ von Mensch. Denn Drogen steigern die Sinnenfreude und dafür bist Du empfänglich.
Lebst Du quasi “zwei Leben”?
Gibt es in Deinem Leben quasi zwei voneinander unabhängige Teile? In der Woche bist Du der normale Typ von nebenan und am Wochenende bist Du der Draufgänger/Partyfreak/Fußballfan? Wenn diese beiden Partitionen nichts miteinander zu tun haben, dann besteht die Gefahr, dass Du zwei parallele Leben führst, die sich gegenseitig nicht kontrollieren können. Abgesehen davon, dass dieses nicht-makellose Verhalten für eine weitentwickelte Persönlichkeit nicht angemessen ist, solltest Du Dich fragen, warum Du Dich splittest.

4 Kriterien für Drogensucht

Wie im Kapitel 2 ausgeführt wurde, gibt es einen entscheidenden Unterschied zwischen Drogenabhängigkeit und Drogensucht. Zu den obigen Abhängigkeits-Kriterien kommen nun noch die Sucht-Kriterien hinzu:
Die Suche nach dem ersten Kick
In dem obigen Link ist ausführlich beschrieben, wie groß die Gefahr sein kann, wenn man den ersten (sehr eindrucksvollen) Drogen-Erlebnissen nacheifern will. Wenn man um jeden Preis das wieder erreichen möchte, was man bei den ersten Malen erlebte, dann begibt man sich auf einen gefährlichen Pfad.
Verfall an die Dosissteigerung
Ist es für Dich normal, dass Du die Dosis Deiner Droge steigern musst? Du hältst das für eine normale Entwicklung? Nicht der Rede Wert? Warte es ab… die kalte Dusche kann noch kommen. Der Körper erträgt so einiges, aber eines Tages kommt die Rechnung…

5 Beurteilung von Abhängigkeiten

Wir haben jetzt viel über Abhängigkeiten und Süchte nachgedacht. Nun soll noch eine allgemeine Betrachtung folgen. Es geht darum, ob es denn generell verwerflich ist, von Dingen oder Stoffen abhängig zu sein.
Muss ich meine partnerschaftliche Beziehung beenden, damit ich mit guten Gewissen sagen kann, dass ich einen wichtigen Schritt in Richtung Unabhängigkeit geschafft habe? Wohl kaum.
Mit Abhängigkeiten kann man leben. Mitunter sogar gut leben. Wir sollten nur darauf achten, dass unsere Abhängigkeiten nicht unser Leben beherrschen und unsere körperliche und geistige Substanz zerstören.

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Image: © Diego Cervo / Dollar Photo Club

25 Kommentare

Kommentar schreiben.
  1. irina says:

    Besser kann man das Problem der Drogensucht,das Empfinden,die innere Frustration und alle Sorgen die es mit sich trägt, nicht beschreiben!!!

    Respekt an den Schreiber,bzw. Autor!!!!!!!!

    Ich danke dir…jetzt weiss ich, ich bin nicht allein!

  2. valerie says:

    Ist es nach auffassung des Autors gestattet Drogen zu nehmen solange ich über ein gutes Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl verfüge und nicht jedes Wochenende Drogen nehme sondern nur jedes 3.?

  3. Nadine says:

    Hallo.Ich habe einen Freund der auch gene mal was zeiht und letztens sogar mal wieder, seit 2 Jahren eine Pille eingeworfen hat.Ich hatte mir ihm ausgemacht das er es nur einmal im Monat machen darf.Dazu kommt noch die Kiofferei die zur Zeit fast Jeden Tag passiert.Er ist aber der Meinung er macht das nur um die Zeit totzuschlagen, der er im Moment durch das schlechte Wetter nicht viel arbeitet.Wir hatten uns auch für 2 Wochen getrennt da wir nur noch unstimmigkeiten hatten.Wenn er dann nichts genommen hat ist er auch öfters mal agressiev, was er auch selbst merkt.Ist er nun abhängig oder Süchtig oder über eins von beiden?

  4. jobbo says:

    hi,
    ich bin keiner der autoren, aber ein ex-intensivkiffer. hab vor einiger zeit mein leben radikal geändert und lebe sehr gut damit. bzw… ich habe wieder angefangen zu leben.

    zu valerie:
    ich denke schon dass die autoren in diese richtung gedacht haben. ab und zu ein chillerabend ist gestattet. wenn es aber zur gewohnheit wird jeden abend vorm pc oder tv joints zu rauchen, wirds problematisch. wenn man was zu rauchen hat, raucht mans auch. wenn das zutrifft, kannst du ein gutes selbstwertgefühl haben, aber den drang trotzdem nicht kontrollieren. als ich 18 war hab ich nur ab und zu mal gekifft. erst in den letzten 4 jahren (bin nun 24) hat sich der konsum drastisch erhöht. es kommt schleichend! fängt mit langeweile kiffen an, bis man sich platz zum kiffen einräumt.

    zu Nadine:
    um die frage qualifiziert beantworten zu können müsstest du das alter angeben. in jüngeren jahren ~17-19 probiert man alles mal aus. ist eine natürliche stufe in der identitätsentwicklung. grenzen erfahren und ausreizen. schau dir mal sein zimmer oder sein auto an – ist alles etwas dreckig, oder mit mängeln versehen die man normalerweise gleich reparieren könnte – hat er bereits die „mach-ich-morgen“ mentalität angenommen. als freundin hast du kaum eine möglichkeit einzugreifen, da er auf nachfragen aggressiv reagieren wird. ob er nun abhängig oder süchtig ist, tut dabei absolut nichts zur sache! abhängigkeit ist im autorentext definiert im sinne von – abhängig von deinem freund. du kämest ohne zwar irgendwie klar, aber mit ihm ist es schöner. abhängigkeit von einer droge = sucht.

  5. Nicole says:

    Also ich sehe kaum einen unterschied zwischen abhängikeit und sucht. Ich habe das thema in meiner ausbildung intensiv behandelt. @Nadine: Dein freund braucht eine sinnvolle beschäftigung, er muss das gefühl bekommen gebraucht zu werden und erfolge erleben. wie du das beschreibst, klingt es nicht mehr so harmlos und es sollte etwas gemacht werden. rede mit ihm, frage was ihm bewegt drogen zu nehmen aber mach ihm keine vorwürfe. zeige dein interesse und achte auf seine wünsche und botschaften.

  6. Anonym says:

    Sehr viel Wahrheit auf so kleinem Raum…

    Diesen „schleichenden Fortschritt“ der Sucht kenne ich nur zu gut. Hat vor einigen Jahren angefangen, wo ich mich 1-2 Mal die Woche mit Freunden zum Kiffen getroffen habe. Irgendwann habe ich mir eigenes Zeug gekauft, weil die Bekannten aufgehört haben. Nach und nach habe ich dann die Kontrolle verloren, aus den 1-2 Mal die Woche wurde immer mehr, bis ich vor etwa 2,5 Jahren zu einem täglichen Modell gewechselt bin.

    Ich kiffe, weil es mir hilft, abends einzuschlafen. Ich habe zum einen eine echte Schlafstörung (die inzwischen auch richtig schlimm ist, da mein Körper sich auf die tägliche Drogenzufuhr verlässt), zum anderen verbrauche ich als (mittlerweile Ex) Student nur sehr wenig Energie. Da sich die Folgen der abendlichen Eskarparden häufig bis in den nächsten Nachmittag ziehen, mache ich auch keinerlei Sport.

    In den letzten Monaten bemerke ich, wie sich sehr viele Dinge meinem Interesse entziehen. Das sind vor allem aufwändige Sachenund soziale Kontakte. Ich habe begonnen, mein Leben aufgrund des Konsums in verschiedene Richtungen zu limitieren. Ich vermeide zB Anlässe, bei denen absehbar ist, dass Drogenkonsum unerwünscht ist und plane auch keine Urlaube im Ausland.

    Und das Schlimmste: Ich denke mir täglich(!) dass ich aufhören sollte. Meist direkt nach dem Aufstehen, wenn ich mal wieder nichts auf die Reihe kriege, häufig aber auch direkt nach dem Konsum. Wenn das Bedürfnis weg ist, ist es eben einfach, das ganze kleinzureden…

    Und heute höre ich wirklich auf! Habe zumindest gerade alles zusammengeräumt und werde es am Abend in die Obhut einer Aufsichtsperson geben. Wünscht mir Glück…

  7. HAns Reitmeier says:

    Hallo,
    ich habe eine sehr nette freundin, die behauptet seit 20 jahren nicht mehr geraucht zu haben, zufällig habe ich sie heimlich rauchen gesehen. als sie mich bemerkte habe ich sie angesprochen ob sie geraucht hätte, worauf sie mit beharrlichkeit nein sagte. Ihre augen waren gerötet, ihre popillen sehr groß. ich selbst habe zu keiner zeit, noch nicht einmal einen zug von einem joint gemacht. wie kann ich feststellen ob meine freundin heimlic joints raucht oder sie eventuell abhängig ist ??

  8. ralf dieter wilhelm winnipuh conrad says:

    was wollten ihr uns alle therapieren, ich bin glücklich! mit eins zwei kifferein im parg mit meinen kumpeln ist einfach nur chillig und dic nice!!!!!!!!

  9. Olaf says:

    ich bin jetzt cool

  10. lena len0r sensitivee says:

    Ich denke die Autoren wollten den Lesern einfach nur vermitteln wer evtl. gefährdeter ist und wer nicht..
    Da sie auch immer hinterfragt haben mit welcher Motivation..xyz konsumiert.
    Es wird in jedem Buch, in jedem Film und in jedem Bericht..über Drogen geschrieben das man es nicht wirklich merkt wenn man abhängig wird..es ist ein einschleichender Prozess, wenn man genau hinguckt..merkt man es, es bewusst wahrnehmen ist eine ganz andere Sache..
    gefährliche und faszinierende Welt.
    Ekstasialand !
    word !

  11. Respekt an den Autor besser kann mans nicht beschreiben.

    Ist das erste mal das mich ein Text über dieses Thema wirklich zum nachdenken gebracht hat…
    und es ist schön zu wissen das man mit solchen Problemen nicht alleine dasteht.
    Ich hoffe das alles Hilft mir ein stück wieder ins richtige Leben zu finden.

  12. Dein Name says:

    klasse,super,toll…sehr gut aufgefasst

  13. Marek07 says:

    F. das finde ich auch. noch nie so ein gutbeschriebenen Tex über drogen gelesen…

  14. mäh says:

    hey, ich schreibe eine Facharbeit über Drogen, Süchte und Abhängigkeit…diese Seite und speziell dieser Artikel hat mir persönlich sehr geholfen. Danke =)

  15. nicole says:

    Ach bringt doch alles nix!!!!

  16. Master Bong says:

    wenn jemand sagt kiffen ist scheiße dann hat derjenige noch nie richtigen shit geraucht, sei es mit der bong oder in’ner tüte!!

  17. Jeana says:

    Ich kann mich vielen von euch nur anschließen ,der text ist sehr gut beschrieben und mit abstand einer der besten texte die ich zu diesem thema gelesen habe …

    ich versuche nun auch ein stückweit wieder ins richtige „reale“ leben zurück zukehren

    lg

  18. denise says:

    hey ..
    ich habe damals meinen Freund kennen gelernt und es war alles schön und gut.
    Haben mal hier und da was gezogen und er hat noch pappen und neben bei gekifft, ich nua crystal.
    Er nahm das schon 10 jahre bevor wir uns kennen gelernt haben ( er ist jetzt 29 und ich bin 19 )

    Er sah meine Abstürze mit an, hatte Angst um mich, ich ging mit Messer auf ihn drauf, ich habe geweint weil er abgehauen ist wenn er es nicht mehr mit mir ausgehalten hat.

    Er sperrte sich selbst ein weil ich wieder ein voll arsch war und ich wieder psycho mässig ihn versuchte fertig zu machen.

    Meistens vergass ich das was ich sagte, wo wir richtig drauf waren liebten wir uns oder fühlten uns einfach gut.

    Aber ich interessierte mich immer nua für mich und so.
    Und er war da für mich, hat mir zugehört.

    Dann nach 4 Monaten erfuhren wir das wir ein Baby bekommen und er freute sich, ich mich aber nicht, ich wollte nicht mit Crystal aufhören es ist mein Leben.

    Es war mir wichtiger als alles andere, jetzt bin ich im 4. Monat schwanger und denke noch oft an Crystal.. ich habe angst doch noch Rückfällig zu werden

    Mein Freund kifft noch und er macht mir oftmals echt Angst, ich habe mich wieder gefangen aber fürchte mich davor das er nicht aufhören kann !!

  19. ich bin 15 und war mit 14 in der entzugsklink. pep, Ecstasy, kokain und joints waren alltag und ich kann wirklich sage, das dass was du da schreibst 100% stimmt. respekt!

  20. High five * says:

    Ein sehr guter Kumpel von mir kifft jeden Tag & wenn er mich dann abends anruft & mir sowas wie das er ohne mich nicht mehr könnte sagt, kann ich manchmal nicht mal mehr unterscheiden ob er das jetzt bloß sagt weil er high is & ob er am nächsten Tag davon überhaupt noch was weiß.
    Das schlimme ist ja, das er jeden verdammten Tag kifft, aber nicht nur kiffen […]
    Er hat sich auch so verändert, ich erkenn ihn nicht wieder.


  21. Dave says:

    Teilweise ist dieser Test absoluter Nonsens. Will uns der Autor tatsächlich einreden, dass wenn man keinen festen lebensplan hat, keine festen Ziele und nicht gläubig ist man automatisch eher abhängig wird? Ich bin 23 Jahr und kann mir nicht vorstellen dass meine Altersgenossen mit den Kriterien weiter sind als ich, da man in diesem Alter keinen eigentlichen Plan hat. Auch wenn man „plänen“ folgt sind sie doch nur fähnchen im Wind. Pure Illusion.

    Findet eure Mitte, mit oder ohne Drogen, und mit oder ohne Abhängigkeitszweifel.

    Over and out

  22. Angela says:

    Hey ich binn seit einiger Zeit Heroin abhenig und binn jetzt in ein Programm weil ich von der Droge weg mochte ich weis es ist nicht leich aber ich werde alles tun um es zu schaffen den in meinem Leben ist so einiges schief gelaufen so auch meine neu gier haben mich zum Heroin gebracht zu mal habe ich auch einige probleme duch die Droge bekommen die mich auch zum nach denken gebracht haben um jetzt ein schluss strich zu ziehn ich hoffe ich backe das alles und schaffe das Wünsch mir viel Glück

  23. keine says:

    Ich bin seit 13 jahren aptinenz.Drogen aller art genommem
    bin 41 jahre alt,vor 11 jahren geheiratet 2 kinder. Mit pattex angefangen und mit Heroin beendet 6 jahre hat das gedauert.Ich möchte ganz kurz machen gibt eure kindern sehr viel liebe kontroliert sie öfter gute freunde,unternimmt mit ihr kinder sehr viel gemeinsam. Arbeitet nicht so viel z.b überstunden keine doppelverdienst vater mutter meine ich damit geld ist nicht alles.Nachtschicht auch sehr gefährlich.Wenn ein Mench keine liebe bekommt ist ihn langweilich und wenn er einen bösen freund hat der Drogen kennt und ihn einmal Heroin gibt ist es vor bei.Der person hat es genommen egal wie.

  24. klaus says:

    Is doch egal ob man unter Drogensucht leidet oder nur wenige Drogen nimmt Drogen sind Drogen.

  25. John says:

    Ein ziemlich unkoordinierter „Alles und Nichts“ – Text, der wohl in einer ambitionierten Psychologie – WG entstanden ist und in wenigen, wenn nicht vier Worten und einer sehr schwachen Botschaft zusammengefasst werden kann: „Alles hat sein Maß!“ Und wer es überschreitet ist süchtig oder meinetwegen auch besessen. Sehr ungenügend! Wenig hilfreich und völlig allgemein!