– Ein anonymer Erfahrungsbericht –
Eigentlich schien alles so wie immer zu sein. Ich hatte es mir in meinem Zimmer gemütlich gemacht und wartete auf die einsetzende Wirkung des THCs.
Doch mit dem, was mich dann erwartete hatte ich nicht gerechnet: die Konfrontation mit meiner Existenzangst. Ich hatte durchaus schon Berichte über sogenannte „Horrortrips“ gelesen, aber sie waren nie richtig in mein Bewusstsein gedrungen, hatten mich nie richtig zum Nachdenken angeregt. Und nun lag ich da in meinem Zimmer und spürte meine im Alltag bewusst und unbewusst verdrängten Ängste in mir hochsteigen. Ein Teil in mir wollte die Flucht ergreifen und dem ganzen Trip ein Ende setzen. Nur wieder Vergessen.
Ich fühlte mich als wenn ich immer tiefer fallen würde. Das Angstgefühl schien mich einzuhüllen, mein Magen begann zu revoltieren. Und doch regte sich in mir eine Stimme, nicht aufzugeben, sondern durchzuhalten.
Ich weiß nicht, wie lange ich mit mir selbst gekämpft habe, bis ich mich für das Annehmen der Krise entschieden hatte. Mir schien es eine Ewigkeit zu sein, in der ich immer mehr dem Sog meiner eigenen Angst ausgeliefert war.
Inzwischen habe ich die Nacht, oder vielmehr die darin enthalten „Botschaft“ zu schätzen gelernt. Ängste lassen sich nicht unterdrücken, sie sind ein Teil von uns. Ob man das Risiko einer Konfrontation mit diesen (z.B. unter THC) eingehen möchte, ist jedem selbst überlassen.
Image: © Alexander Trinitatov / Dollar Photo Club
Du hast es begriffen man, leb dein leben sinnvoll und mit würde denn wenn du mal gehst dann nimmst du nichts mit auser das was du erkannt hast die wete für die du dich entschieden hast und dich wie du bist.
Ich habe das Leben versucht zu verstehn Jahre lang gekifft und nun aus gesellschaftlichen gründen damit aufgehört. Wenn man die stimme mal verstanden hat versteht man das Leben.
LG Jonny