Aufklärung zum Thema Drogen

Blauer Dunst verursacht Kosten in Milliardenhöhe

Blauer Dunst verursacht Kosten in MilliardenhöheAuf rund 17 Milliarden Euro (rund 33 Milliarden Mark) belaufen sich die Kosten, die Deutschlands Raucher Jahr für Jahr verursachen. Das ermittelte ein Team um Andreas Meyer vom Universitätskrankenhaus Eppendorf in Hamburg, das die direkten und indirekten Auswirkungen des Tabakkonsums berechnet hatte. Umgerechnet bedeute das eine jährliche Belastung von 404 Mark pro Einwohner.

Ziel der Studie war es, die reinen Kosten, die das Rauchen in Deutschland jährlich verursacht, zu ermitteln. Dabei wurden die Ergebnisse nicht in einen gesamtwirtschaftlichen Kontext eingeordnet. “Denn dafür fehlten grundlegende Daten”, betonte Meyer. Raucher in Deutschland zahlen gut 20 Milliarden Mark Tabaksteuer pro Jahr. Auch die Rentenkassen werden durch den vorzeitigen Tod von Rauchern auf makabre Weise entlastet.

Für die im European Respiratory Journal veröffentlichte Studie erstellten die Mediziner die Kosten der sieben häufigsten Krankheiten, die 1996 dem Rauchen zugeschrieben werden konnten. Diese jüngsten verfügbaren Zahlen können laut Meyer auch für die folgenden Jahre angenommen werden. Ganz oben auf der Liste standen verschiedene Lungenkrankheiten wie beispielsweise chronische Bronchitis (10,8 Milliarden Mark/5,5 Milliarden Euro), gefolgt von Herzleiden (9,8 Milliarden Mark/fünf Milliarden Euro) sowie Lungenkrebs (5,1 Milliarden Mark/2,6 Milliarden Euro). Die Mediziner betrachteten dabei nicht nur die entstandenen Pflegekosten, sondern auch die finanziellen Einbußen durch die Krankheiten wie Produktionsausfall oder Frührente.

Meyer und Kollegen verweisen darauf, dass 1996 in Deutschland 137 000 Menschen an den Folgen des Rauchens starben. Das seien 15,6 Prozent der Todesfälle. Da die Lebenserwartung eines Rauchers um durchschnittlich drei bis acht Jahre verkürzt ist, floss in die Kostenberechnung noch ein weiterer Faktor ein. “Dieser so genannten Human-Kapital Ansatz berücksichtigt stellvertretend für die verlorenen Lebensjahre den Anteil des Nikotinopfers am Bruttosozialprodukt, der dem Staat dann fehlt”, erläuterte Meyer.

Die berechneten Zahlen könnten noch deutlich höher liegen. Wie Prof. Robert Loddenkemper von der Lungenklinik Heckeshorn und sein Kollege Prof. Gerhard Sybrecht von der Universitätsklinik Homburg berichten, konnten viele Krebsarten nicht in die Studie einbezogen werden, obwohl sie von der Weltgesundheitsbehörde auf den Tabakkonsum zurück zu führen sind. Für Geschwulste der Bauchspeicheldrüse oder der Speiseröhre fehlten die nötigen Daten. Und auch für viele nicht direkt die Gesundheit des Rauchers selbst betreffende Konsequenzen mangelte es an verlässlichen Aussagen. Hierzu zählten unter anderem durch Zigaretten verursachte Brände und das Passivrauchen.

Tipp: Nähere Informationen finden Sie auch im Infocenter Rauchen aufhören.

[Quelle: dpa und bdw]

Bild: © Günter Havlena / PIXELIO

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2 Kommentare

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  1. Gerd says:

    Hallo zusammen,

    ich rauche überall, auch trotz des Rauchverbotes mit meiner elektrischen E Zigarette von

    http://www.die-ezigarette.de

    Die o.g. E Zigarette wurde vom Verbraucherschutz empfohlen, hat einen Papierfilter und wird in Deutschland hergestellt.

    Schmeckt wie eine echte Zigarette, nur das Sie keine Schadstoffe hat und man noch Geld spart beim rauchen finde ich echt klasse.

    Kurz gesagt, elektrisch rauchen ist gesünder, günstiger und überall erlaubt!

  2. E-Zigaretten Vergleich says:

    Die Bundesregierung sollte mal lieber nicht gegen die E-Zigaretten anstänkern, sondern erstmal diesen Artikel lesen. Und dann die Vorteile der E-Zigarette gegenüber der herkömmlichen Zigarette betrachten. Und dann alles gegen E-Zigaretten-Verbote unternehmen, was möglich ist. Oder einfach alles so lassen, wie es jetzt ist. Aber das was die Regierung in den letzten Monaten gemacht hat, grenzt schon an Diskriminierung gegenüber uns „Dampfern“!

    Bitte, lasst die E-Zigaretten weiterhin so legal, wie sie jetzt sind. Es ist auf jeden Fall die bessere Alternative zum Rauchen und sollte vielmehr gefördert statt blockiert werden.

    Gruß, Peter