Aufklärung zum Thema Drogen

Entzug von Nasentropfen

– Ein anonymer Erfahrungsbericht –

Mein Name ist Heike. Ich bin 33 Jahre alt und habe voller Interesse Eure Seiten durchforstet.

Ja…meine Geschichte…angefangen hat alles 1990 mit einer Stirn- und Nebenhölenvereiterung. Bei meinem HNO hat man mir dann ohne Vorwahnung netterweise die Stirnhölen geöffnet. Das war der erste Horror. Nachden ich danach immer wieder recht häufig erkältet war und auch außerhalb der Schnupfatakken sehr schlecht Luft bekam, ging ich ins Krankenhaus. Dort hat man mit dann die Nasenmuscheln verkleinert und „Fensterchen“ eingebaut. Nett gesagt! Dann hatte ich für ziemlich genau ein halbes Jahr Ruhe. Schon wieder die rennerei zu allen Ärzten und dann mussten aufgetretene Verwucherungen in der Nase gelasert werden. Das ganze ging dann ein Jahr gut und……wie sollte es anders sein, es wurde wieder gelasert.

Nach dann ungefär 2 Jahren bekann die „verstopfte“ Nase schon wieder. Ich hatte ständig Kopfweh. Also begann ich kontinuirlich Nasentropen zu nehmen. Die Dosis steigerte sich immer mehr und mehr und mehr. Bis vor einem Monat. Ich war ständig nervos, hatte Herzrasen, dachte…das wars wohl…ich bekam Angst. Im Stillen war mir bewußt, dass das die Nasentropfen anrichten. Im Laufe der Jahre hat sich mein Konsum auf 1 große Flasche Nasentropfen pro Woche gesteigert, können auch 1,5 gewesen sein. Durchschlafen….das gab es nicht mehr. Jede Nacht zwei mal wach werden, um Nasentropfen zu nehmen. In der Firma ging es auch nur nach dem Motto….rein mit den Nasentropen. Ich hätte nicht arbeiten können. Der Kopf war zu. Ich wurde total gereizt.

Vor vier Wochen habe ich dann Säuglingsnasentropfen gekauft und eine Radikalkur begonnen. Tagsüber aushaltren und nur noch vor dem zuBett gehen einmal kurz sprühen. Die Kollegen wurden vor ein paar schrecklichen Wochen vorgewarnt. Die ersten Tage waren einfach nur schrecklich, schrecklich…….aber jetzt, nach 4 Wochen fühle ich mich besser. Der Kopf hämmert zwar ab und zu tagsüber, aber ich denke 4 Wochen weiter sieht das ganze auch wieder anders aus. Jetzt heisst es durchhalten.

 

Image: © Olly / Dollar Photo Club

3 Kommentare

Kommentar schreiben.
  1. Hallo! Für alle die ähnliche Probleme haben – kauft euch eine Nasendusche! Kochsalzlösung…spült die Nase, macht sie Frei und nicht abhängig!

  2. philipp says:

    oh mein gott.

  3. Gritta says:

    Ich kenne das auch… War Jahre lang abhängig von Nasenspray. Wurde immer unruhig,wenn ich keins bei mir hatte. Bin sogar Nachts zur Notfall Apotheke gefahren, hab mir Spray gekauft um schlafen zu können. Gekauft habe ich es immer bei verschiedenen Apotheken und teilweise so getan,als ob es nicht für mich ist,sondern ich es für wen mitbringe…

    Irgendwann war ich mit Freunden zum Grillen,und hörte wie eine Frau sagte,dass Sie sehr lange von Nasenspray abhängig war. Es aber von ein auf den anderen Tag geschafft hat aufzuhören.

    Ihr wurde gesagt,dass Sie
    „die Schnautze voll hat“,
    und deswegen etwas braucht,um Sie zu leeren…

    Nachdem ich mit das durch den Kopf habe gehen lassen,war mir klar,dass meine Private Situation nicht förderlich war…
    Was soll ich sagen… Meine Schnautze ist nicht mehr voll… und ich brauche das Zeug zum Glück nicht mehr!